Frühere ONLINE-VORTRÄGE 2024
Montag, 16.12., 19.00 Uhr: Robert Koppe, Gast:
"Leben und Tod im Werk von Wassily Kandinsky. Emanationen des Heiligen?" Teil 1
Ein Vortrag über einen Teil von Wassily Kandinskys Oeuvre mit Verweisen auf Helena Petrovna Blavatksy.
Robert Koppe ist Fachjournalist für Kultur- und Kunstjournalismus mit besonderem Interesse an Spiritualität. Er bringt uns die Ergebnisse seiner Studien zu seiner Masterarbeit über Wassily Kandinsky nahe.
Belegt ist, dass Kandinsky theosophische Schriften wie die 1908 von Annie Besant und Charles W. Leadbeater veröffentlichten "Gedankenformen" und die darin abgebildeten Fotos bestimmter übersinnlicher Phänomene und "Auren" von Gedanken- und Gefühlszuständen kannte. In Adyar gibt es Aufzeichnungen, die seine Mitgliedschaft in der Theosophischen Gesellschaft dokumentieren.
Montag, 18.11., 19.00 Uhr: Gespräch zu Pim van Lommel: „Endloses Bewusstsein“
Nach seinem Medizinstudium an der Rijksuniversität in Utrecht war Pim van Lommel am Antonius-Krankenhaus in Utrecht tätig, wo er seine Ausbildung zum Kardiologen absolvierte. Ab 1977 bis zum Jahr 2003 arbeitete er als Kardiologe am Rijnstate-Krankenhaus in Arnheim. Internationale Beachtung fand Pim van Lommel 2001 durch seine Studie über die Nahtod-Erfahrungen von Überlebenden, die einen Herzstillstand erlitten hatten und reanimiert werden mussten. Ab 2003 widmete sich van Lommel der wissenschaftlichen Bewusstseins-Forschung und der Erforschung von Nahtod-Erfahrungen. Über die Ergebnisse seiner Arbeiten hält er Vorträge und publiziert Artikel. Sein Buch "Endloses Bewusstsein" entwickelte sich zu einem Bestseller. Van Lommel zieht aus seinen Studien den Schluss, dass die Interpretationen zur Entstehung von Nahtod-Erfahrungen und Bewusstsein neu bewertet werden müssen.
Montag, 21.10., 19.00 Uhr: Matthias Wenger: "Reinkarnation im Neuen Testament"
Matthias Wenger studiert seit vielen Jahren die alten Weisheitslehren. Er ist vielen von uns inzwischen gut bekannt aus seinen Beiträgen im Adyarheft, zur Sommertagung und zu dieser Online-Serie. In diesem Zusammenhang sei auch auf seine Bücher hingewiesen: "Woran glaubten eigentlich die Germanen" und "Vom himmlischen Buch zum Weltgedächtnis". Matthias beschäftigt sich auch intensiv mit den Externsteinen.
Montag, 16.09., 19.00 Uhr: Walter Wiesmann: "Lebensraum im Wandel - Zusammenhang von Nachhaltigkeit und Spiritualität"
In einer Zeit, in der Umweltzerstörung, soziale Ungerechtigkeit und spirituelle Lehre weit verbreitet sind, gewinnen die Prinzipien der Nachhaltigkeit und Spiritualität an Bedeutung. Indem die Menschen sich auf die Idee der Einheit und Verbundenheit konzentrieren, können sie Wege finden, um die drängenden Herausforderungen unserer Zeit anzugehen. Die Einbeziehung der Idee von Einheit und Verbundenheit in das persönliche Leben jedes Einzelnen und in die Gesellschaft kann zu einem nachhaltigen, erfüllten und achtsamen Leben führen. Die theosophischen Lehren können zu dieser ganzheitlichen Betrachtungsweise beitragen.
Ebenso können die Naturwissenschaften mit ihren Erkenntnissen einen Beitrag zu einem nachhaltigen Handeln leisten. Wissenschaftliche Forschungsergebnisse kommen zu der Auffassung, dass die ökologische Nachhaltigkeit die Menschen dazu auffordert, die Umwelt einschließlich der natürlichen Rexxourcen zu schonen. Die Gesellschaften in allen Ländern sollten sich für einen bewussten Umgang mit Wasser, Luft und Boden sowie Energie und den endlichen Rohstoffen einsetzen.
Montag, 19.08., 19.00 Uhr: Dr. Ruth C. Fischer: Platons "Geschichte des Mannes namens Er" - eine Nahtoderfahrung
Dr. Ruth C. Fischer studiert seit vielen Jahren Theosophie. In der TG Adyar unterstützt sie die Redaktion des Adyarheftes mit eigenen Artikeln und zahlreichen Übersetzungen aus dem englischsprachigen Theosophist. Ruth hält Vorträge bei unseren Veranstaltungen sowie auch online und leitet eine Studiengruppe im Raum Frankfurt.
Helena Blavatsky bezieht sich in ihrer "Geheimlehre" und auch in "Isis entschleiert" an vielen Stellen auf Platon und die griechischen Philosophen. Bereits in ihrem Studium hat sich Frau Dr. Fischer ebenfalls damit befasst. In ihrem Vortrag referiert sie über "Die Geschichte des Mannes namens Er" aus Platons Werk "Der Staat".
Montag, 15.07., 19.00Uhr: Anja Schreiber: "Ein spirituelles Tagebuch schreiben"
Das Schreiben eines spirituellen Tagebuchs hat eine lange Tradition, die bis ins Mittelalter zurückgeht. Dort führten viele Mönche und Gelehrte ein sogenanntes "Rapiarium". Heute nennt man diesen Vorgang Journaling. Der Vortrag zeigt, wie man das Journalschreiben als spirituelle Übung nutzt, um so zu einer größeren Selbsterkenntnis und Selbstliebe zu gelangen und Fortschrite auf seinem spirituellen Lebensweg zu erzielen. Dazu hält der Vortrag praktische Tipps bereit.
Anja Schreiber ist Autorin des Buches "Entfessle Dein Selbst durch Journaling" und gründet zur Zeit den "Verlag Brockenmystik" (https://brockenmystik.de). Sie hat unter anderem Religionswissenschaft studiert und ist Mitglied der Theosophischen Gesellschaft Adyar.
Donnerstag, 20.06., 19.00Uhr: "Mystische Mittsommernacht - Einladung zur Meditation"
Am 20. Juni ist in diesem Jahr die Sommersonnenwende - das keltische Fest Litha. Aus diesem Anlass laden wir zu einer Online-Veranstaltung ein. Wir werden die besondere Zeitqualität des Mittsommers mit seinen weißen Nächten, dem längsten Tag des Jahres und der blühenden Natur betrachten. Wir schauen auf uns selbst und fragen, was dieses alte vorchristliche Fest und die religiösen Traditionen rund um den Mittsommer uns heute (noch) zu sagen haben. Dabei gehen wir auch dem Thema „Awareness“ - Bewusstsein und Achtsamkeit – nach.
Wir laden ein zu einer gemeinsamen Zeit mit
Impulsen - Meditationen - Reflexionen und Austausch
Veranstalter: Anja Schreiber, Autorin, Verlegerin, Religionswissenschaftlerin, Theologin
Florian Bartnick, Ergo- und Musiktherapeut
Anmeldung:
Montag, 17.06., 19.00Uhr: Matthias Wenger: "Vom himmlischen Buch zum
Weltgedächtnis - Die Akasha-Chronik als Idee und übersinnliche Wirklichkeit"
Gibt es eine Möglichkeit, unabhängig von historischen Dokumenten in die Geheimnisse der menschlichen Geschichte einzudringen?
Genau das behauptete Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie in einer Reihe von Aufsätzen in den Jahren 1904 - 1908. Aber bereits Helena Petrowna Blavatsky, die Begründerin der modernen Theosophie und der Theosoph Charles Webster Leadbeater hatten intensiv an diesem Thema geforscht. Blavatsky veröffentlichte 1877 ihr Werk „Isis entschleiert“, in dem sich erste komplexe Hinweise auf ein „Weltgedächtnis“ finden, während Leadbeater 1899 den Begriff der akashic records prägte.
Spuren der Vorstellung einer Akasha-Chronik finden sich auch in den esoterischen Überlieferungen der letzten 3000 Jahre, von der Bibel über die Veden bis hin zur griechischen Philosophie.
Was ist die Akasha-Chronik, wie spiegelt sich das Schicksal des Kosmos und der Menschheit darin wider und wie könnte man diese Spuren „lesen“?
Gibt es geistige Wesenheiten, die das Weltgedächtnis verkörpern, oder handelt es sich nur um eine feinstoffliche Essenz?
Über all diese Fragen kann man in diesem Vortrag etwas erfahren - und wir können uns eingehend darüber austauschen!
Mathias Wenger studiert sein vielen Jahren die alten Weisheitslehren. Er ist uns inzwischen gut bekannt aus seinen Beiträgen im Adyarheft und zu dieser Online-Serie.
Montag, 20.05., 19.00 Uhr: Manuela Kaulich liest aus der Bhagavad Gita
Montag, 15.04., 19.00Uhr: "Interview mit Raid Al-Daghistani zum Sufismus "Mit den Augen des Herzens sehen" (Youtube-Video), mit anschließender Aussprache"
Sufis nennen sich die islamischen Mystiker. Die Bezeichnung geht wahrscheinlich auf das Asketengewand aus Wolle - Suf - zurück, das die ersten mystischen Gottessucher trugen. Die Anfänge des Sufismus reichen bis in die Frühzeit des Islam zurück. Zu den Sufis gehörten weltfeindliche Asketen und Schöpfer komplizierter theosophischer Systeme, strenge Prediger der Reue und begnadete Dichter, die zur Entwicklung der islamischen Sprachen, Literaturen und Künste beitrugen. "Den Geschmack des Honigs kann man nicht beschreiben - Der Versuch einer Annäherung an den Sufismus."
Mittwoch, 20.03., 19.00Uhr: Online Veranstaltung zum Ostara-Fest: "Die Frühjahrs-Tagundnachtgleiche - eine Einladung zum Neubeginn"
Die Frühjahrs-Tagundnachtgleiche ist eine besondere Zeit: Sie ist einerseits astronomischer Frühlingsbeginn, zugleich aber auch traditionell der Beginn des astrologischen Jahres. Tag und Nacht, Licht und Schatten sind nun in Balance. Ab jetzt mehrt sich das Licht, die Tage werden wieder länger, die Nächte kürzer. Die Natur erblüht - ein Zeichen der Hoffnung und des Neubeginns. In vielen Religionen und Kulturen wird dieser Tag als ein Zeichen des Neubeginns empfunden und entsprechend gefeiert.
Diesen Impuls nimmt diese Online-Veranstaltung auf. Sie gibt Input zum Ostara-Fest mit seinen vielen spirituellen Bezügen und lädt ein, sich davon inspirieren zu lassen und selbst Neues zu beginnen. Zeiten der Selbstreflexion, der Meditation und des Austausches wechseln sich ab.
Dabei kommen erstmals zwei Meditationen aus dem „Mystischer Psalter - Meditation heilsamer Worte – Buch der Hoffnung“ (Verlag Brockenmystik) zum Vortrag. Das Buch feiert an diesem Tag seine Veröffentlichung.
Veranstalter: Anja Schreiber, Autorin, Verlegerin, Religionswissenschaftlerin, Theologin; Florian Bartnick, Ergo- und Musiktherapeut
Anmeldung: k
Montag, 18.03.2024, 19.00 Uhr: "Das Sterben - ein spiritueller Prozess", Interview mit Joachim Nicolay
Im klinischen Wörterbuch „Pschyrembel, 267. Auflage, wird das Sterben wie folgt ‚definiert‘: "Enden des Lebens mit langsamem oder abruptem Erlöschen der lebenserhaltenden Lebensfunktionen. Am Ende steht der Tod als Zusammenbruch integrierender Organsysteme." Im Weiteren werden verschiedene Sterbephasen genannt. Diese beziehen sich allerdings nicht auf den Prozess des Sterbens selber, sondern auf psychische Reaktionen von voll bewussten Menschen, denen die Diagnose des Ablebens mitgeteilt wurde. Diese Reaktionen sind in Anlehnung an die Beobachtungen von Elisabeth Kübler-Ross formuliert: 1. Nicht-Wahrhaben-Wollen, 2. Zorn, 3. Verhandeln als Wohlverhalten und Kooperation, 4. Depression, 5. Zustimmung. Diese Menschen, denen die Diagnose „Sterben-Werden“ mitgeteilt wird, sind ohne Zweifel mental dem Tode nahe, wiewohl noch nicht im eigentlichen Prozess des Sterbens, wie physisch als Zusammenbruch der Lebensfunktionen beschrieben. Es stellt sich die Frage, wie nahe kann man an die Schwelle des Todes kommen und was kann darüber in Erfahrung gebracht werden. Oder anders gefragt, haben Menschen, die sehr nahe an der Schwelle waren und zurückkehren konnten, besondere Dinge im Bewusstsein erfahren und können darüber berichten? Neben Elisabeth Kübler-Ross zitiert Joachim Nicolay auch den Arzt Dr. Michael B. Sabom. Dieser führte Ende der 1970er Jahre an einem Krankenhaus eine empirische Studie zu genau der gestellten Frage durch. Er befragte 78 Personen, die sich zuvor in einem bewusstlosen lebenskritischen Zustand befanden und nur durch die medizinische Behandlung „zurückgeholt“ werden konnten. Sie befanden sich kurz vor dem Ableben, mithin nahe an der Schwelle des Todes. 34 Personen konnten sich im Nachhinein, trotz der von ‚außen‘ festgestellten Bewusstlosigkeit, an ein Erleben verschiedener Aspekte erinnern. Sabom spricht von Sterbeerlebnisse. Folgende Merkmale listet er auf, unterschiedlich auftretend bei den Befragten: Unaussprechlichkeit des Erlebten, Zeitlosigkeit, Gefühl der Realität, Gefühl des Todes mit Gefühlen der Ruhe, des Friedens, der Gelassenheit, aber auch dem Empfinden von Finsternis und Leere. Erfahren wurde auch eine Trennung vom physischen Körper. Begleitet wurde dies mit optischen, akustischen Eindrücken sowie mit Kommunikationsversuchen. Die Erfahrung von Licht, besonderen Landschaften, Begegnungen mit Wesen, bekannten und unbekannten, sowie den bekannten Lebensrückblick. Eindrücklich gestaltete sich im Bewusstsein dann auch die „Rückkehr“ bzw. Rettung. In seinem Buch „Erinnerung an den Tod“ zitiert Sabom umfänglich die Interviews.
Joachim Nicolay wurde 1947 geboren und ist Dr. phil. mit Diplomen in Psychologie und Theologie und gilt als einer der wenigen profilierten „Sterbeforscher“ in Deutschland. Das mit ihm geführte Interview dauert 26 Minuten und ist auch eine kritische Auseinandersetzung mit einem wenig verständigen und technisch geprägten Umgang mit Sterbenden.
Vielleicht kann in einer anschließenden Diskussion des Zoom-Meetings von den Teilnehmern über ihre Erfahrungen, sofern vorhanden, mit Sterbenden sich ausgetauscht werden.
Wir erfahren aus der Weisheitslehre, dass der Tod mit dem vorangehenden Sterbeprozess ein Ablegen der irdisch gebundenen Hülle ist, eine Entkleidung, und Freilegung dessen, was am Menschen als unsterblich gilt und was H. P. Blavatsky als den Ewigen Pilger bezeichnet, der durch die Äonen hindurch immer in neue irdische Rollen schlüpft.
Vivekananda schreibt: „Allein schon die Frage nach Geburt und Tod ist, was die Seele anbelangt, der größte Unsinn. Wer geht und wer kommt? Wo bist du nicht? Wo ist der Himmel, in dem du dich nicht bereits befindest? Allgegenwärtig ist das Selbst des Menschen. Wohin könnte es gehen und wohin nicht? Es ist überall. Der Mensch besteht zum einen aus dieser äußeren Hülle, dem groben Körper, zum anderen aus dem feinen Körper, der aus Denken, Intelligenz und Ego gebildet wird. Hinter ihnen befindet sich die wirkliche Seele des Menschen. Alle Kräfte des groben Körpers entstehen aus dem Denken und das Denken, der feine Körper, borgt sich seine Kräfte und das Licht von der Seele. Fragen ergeben sich nun nach dem Wesen der Seele. Wenn das Vorhandensein der Seele angenommen wird aufgrund des Arguments, dass sie selbstleuchtend ist und dass Sein, Bewusstsein und Seligkeit ihr Wesenskern ist, dann folgt daraus, dass diese Seele nicht aus einem Nichts entstanden sein kann. Eine selbstleuchtende Existenz, unabhängig von jeder anderen Existenz, könnte niemals Nichtexistenz als Ursache haben.
"Die Seele - sie hat immer existiert.“ So in „Vedanta - Der Ozean der Weisheit“.
Montag, 19.02.2024, 19.00Uhr: Selim Levent Oezkan:
„Ursprünge und Entwicklung des Menschlichen Bewusstseins" - Teil 2
Ein Vortrag, bei dem Selim mit uns auf eine Reise geht entlang einer historischen Zeitlinie durch Ereignisse, die interessante Ähnlichkeiten haben mit jenen, von denen auch die Rede ist bei Platon (Zeitalter), Sri Yukteshvar, in Zusammenhang mit den Spiral-Dynamics von Don Edward Beck und Christopher Cowan, sowie in religiösen und mythischen Legenden.
Kernthema bzw. Ziel dieser Vorstellung ist die Einführung in ein Integrales Bewusstsein der Gegenwart.
Selim Levent Oezkan ist Autor und spezialisiert auf Weisheitslehren aus Ost und West. Er ist Mitglied der TG Adyar und unterhält die Webseite "Edition Ewige Weisheit": https://www.ewigeweisheit.de
Montag, 15.01.2024, 19.00 Uhr: Zusammenstellung von Dr. Ruth C. Fischer: „Das Evangelium nach Johannes" in der Analyse von H. P. Blavatsky
Dr. Ruth C. Fischer studiert seit vielen Jahren Theosophie. In der TG Adyar unterstützt sie die Redaktion des Adyarheftes mit eigenen Artikeln und zahlreichen Übersetzungen aus dem englischsprachigen Theosophist. Ruth hält Vorträge bei unseren Veranstaltungen sowie auch online und leitet eine Studiengruppe im Raum Frankfurt.