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Zum Weißen Lotustag am 8. Mai 2011

Liebe Freundinnen und Freunde!

Der weiße Lotus ist ein Symbol für unsere Menschwerdung, unsere geistige Entwicklung. Verwurzelt im Schlamm (materielle Ebene), aus dem die Pflanze auch ihre Nahrung erhält, streckt sie ihren Trieb durch das Wasser (seit Ewigem das Symbol für die Astralebene, die Gefühlswelt, die Emotionen) hinauf, dem Licht entgegen. Erst wenn der Trieb die freie Luft erreicht (Symbol für das Geistige), entfaltet sie ihre schöne, weiße Blüte dem göttlichen Licht entgegen. Der Weiße Lotustag, der Todestag von HP Blavatsky ist bei uns ein Frühlingstag. Seerosen liegen noch in tiefem Schlummer. Deswegen möchte ich mir heute einfach eine andere Blume als Symbol für unsere Entwicklung suchen.

Im Augenblick blühen überall die herrlichsten Tulpen. Tulpen haben praktisch die Kraft für ihre gesamte Inkarnation in ihrer Zwiebel gespeichert. Die Frühlingssonne mit ihrer milden Wärme lockt die Blätter und die Blüte hervor. Die Pflanze braucht Feuchtigkeit und streckt dann ihren Trieb mit Blättern und Knospe dem Licht entgegen. Zuerst sind die äußeren Blütenblätter noch grünlich gefärbt, gehören zu den Blättern. Doch je mehr Licht die Tulpe tankt, desto deutlicher lässt sie ihre Farbe erkennen, bis die ganze zauberhafte Blüte sich auf einem immer länger werdenden Stängel dem geliebten Licht entgegen streckt. Jeder kann sich ein paar Gedanken darüber machen, in welcher Art er sein eigenes Leben mit der Tulpe vergleichen kann. Aber wir sollten eine Blume nicht nur als Symbol für unser Leben nehmen. Die Tulpe gehört auch als Schwester zu uns, sicher auch das Tulpenwesen, der Tulpenengel oder das Tulpenelemental. Im Augenblick beschäftige ich mich intensiv mit den Elementarwesen und möchte daher diesen Hinweis nicht versäumen. Theosophische Bücher haben es erst möglich gemacht, dass wir unsere unsichtbaren Geschwister wieder annehmen können. Nachdem es lange Zeit verpönt war, diese Wesen überhaupt für real zu halten, gibt es jetzt eine wachsende Literatur und ernsthafte Forschung. Immer mehr Menschen vor allem Kinder, berichten ohne Scheu von ihren Wahrnehmungen. Zuletzt möchte ich meinen lieben im Februar verstorbenen Freund Reinhold Arndt ehren. Er war langjähriges Mitglied der Theosophischen Gesellschaft und hat uns bei vielen Veranstaltungen mit seiner Musik erfreut und allem einen würdigen Rahmen gegeben. Er war ein wunderbarer Pianist und war sich nicht zu schade, auch mit uns Laien vor Publikum zu musizieren. So hatten wir viele Jahre lang immer lebendige Musik zu Einleitung der Vorträge, Gespräche und Meditationen. Und es gab jeden Sommer ein Konzert oft zusammen mit anderen theosophischen Musikern. Danke, lieber Reinhold für diese wunderbare Arbeit für die Theosophische Gesellschaft in Deutschland. By the way: Hat nicht mal jemand anderes Lust dazu, zweimal im Jahr diesen Brief zu verfassen?

Herzliche Grüße,
Eure Cornelia M.

Im Auftrag des Vorstandes der Theosophischen Gesellschaft ADYAR in Deutschland e.V.

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